Die Zungenrede / Sprachenrede
1. Zungenrede als Gabe, die der Auslegung bedarf
Das Sprechen in anderen Zungen gilt als sichtbares Zeichen für den Empfang des Heiligen Geistes. Es ist eine nicht erlernbare Sprache.Sie wird uns als Gabe von Gott gegeben sobald wir den Heiligen Geist darum bitten.
Apostelgeschichte 2, 8:
Und wie hören wir sie, ein jeder in unserer eigenen Mundart, in der wir geboren sind...
In diesem Sinne kann so eine Sprache auch von Anderen als eigene Muttersprache erkannt werden.
Gott hat darüber bereits im Buch Jesaja prophezeit:
Wohlan, er wird einmal mit unverständlichen Lippen und mit einer anderen Zunge reden zu diesem Volk….
Für Viele wird es unverständlich sein, aber ein Ausländer, könnte solch eine Sprache als seine Muttersprache erkennen. Dies ist als Zeichen gedacht.
1.Korinther 14, 22:
Darum sind die Zungen zum Zeichen nicht für die Gläubigen sondern für die Ungläubigen…
Auch ein Zeichen für Juden, dass die Heiden gerettet werden. Gott ist nicht nur ein Gott der Juden. Das Heil gilt für alle Menschen.
Zum einen gelten sie als Teil der 9 biblischen Geistesgaben:
Weisheit, Erkenntnis Glaube, Heilung, Wunder, Prophetie, Geisterunterscheidung, Zungenrede, Auslegung der Zungenrede.
Sinn: Zum Nutzen der ganzen Gemeinde – nicht für einen selbst!
1. Kor. 12, 4-11:
Es sind verschiedene Gaben; aber es ist „ein" Geist.
Und es sind verschiedene Ämter; aber ist „ein“ Herr.
Und es sind verschiedene Kräfte aber es ist „ein“ Gott,
der da wirkt alles in allen.
In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller;
dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden;
dem anderen wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist;
einem anderen Glauben in demselben Geist;
einem anderen die Gabe, gesund zu machen, in dem „einen“ Geist;
einem anderen die Kraft, Wunder zu tun;
einem anderen prophetische Rede;
einem anderen die Gabe, die Geister zu unterscheiden;
einem anderen mancherlei Zungenrede;
einem anderen die Gabe, sie auszulegen.
Dies alles aber wirkt derselbe „eine“ Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will.
Gottes Geist alleine bestimmt die Zuteilung!
1. Korinther 14:
1 Strebt nach der Liebe, doch bemüht euch auch eifrig um die Geisteswirkungen; am meisten aber, daß ihr weissagt!
2 Denn wer in Sprachen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht es, sondern er redet Geheimnisse im Geist.
3 Wer aber weissagt, der redet für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost.
4 Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde.
5 Ich wünschte, daß ihr alle in Sprachen reden würdet, noch viel mehr aber, daß ihr weissagen würdet. Denn wer weissagt, ist größer, als wer in Sprachen redet; es sei denn, daß er es auslegt, damit die Gemeinde Erbauung empfängt.
6 Nun aber, ihr Brüder, wenn ich zu euch käme und in Sprachen redete, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch redete, sei es durch Offenbarung oder durch Erkenntnis oder durch Weissagung oder durch Lehre?
7 Ist es doch ebenso mit den leblosen Instrumenten, die einen Laut von sich geben, sei es eine Flöte oder eine Harfe; wenn sie nicht bestimmte Töne geben, wie kann man erkennen, was auf der Flöte oder auf der Harfe gespielt wird?
8 Ebenso auch, wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten? 9 So auch ihr, wenn ihr durch die Sprache nicht eine verständliche Rede gebt, wie kann man verstehen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden.
10 Es gibt wohl mancherlei Arten von Stimmen in der Welt, und keine von ihnen ist ohne Laut.
11 Wenn ich nun den Sinn des Lautes nicht kenne, so werde ich dem Redenden ein Fremder sein und der Redende für mich ein Fremder.
12 Also auch ihr, da ihr eifrig nach Geisteswirkungen trachtet, strebt danach, daß ihr zur Erbauung der Gemeinde Überfluß habt!
13 Darum: Wer in einer Sprache redet, der bete, daß er es auch auslegen kann.
14 Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet zwar mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht.
15 Wie soll es nun sein? Ich will mit dem Geist beten, ich will aber auch mit dem Verstand beten; ich will mit dem Geist lobsingen, ich will aber auch mit dem Verstand lobsingen.
16 Sonst, wenn du mit dem Geist den Lobpreis sprichst, wie soll der, welcher die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er nicht weiß, was du sagst?
17 Du magst wohl schön danksagen, aber der andere wird nicht erbaut.
18 Ich danke meinem Gott, daß ich mehr in Sprachen rede als ihr alle.
19 Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache.
20 Ihr Brüder, werdet nicht Kinder im Verständnis, sondern in der Bosheit seid Unmündige, im Verständnis aber werdet erwachsen.
21 Im Gesetz steht geschrieben: »Ich will mit fremden Sprachen und mit fremden Lippen zu diesem Volk reden, aber auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr«.
22 Darum dienen die Sprachen als ein Zeichen, und zwar nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen; die Weissagung aber ist nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen.
23 Wenn nun die ganze Gemeinde am selben Ort zusammenkäme, und alle würden in Sprachen reden, und es kämen Unkundige oder Ungläubige herein, würden sie nicht sagen, daß ihr von Sinnen seid?
24 Wenn aber alle weissagten, und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger herein, so würde er von allen überführt, von allen erforscht;
25 und so würde das Verborgene seines Herzens offenbar, und so würde er auf sein Angesicht fallen und Gott anbeten und bekennen, daß Gott wahrhaftig in euch ist.
Wir sehen hier in allem, dass die Zungenrede zum Einen als Zeichen für die Ungläubigen gilt.
Wie bereits oben zitiert heißt es in der Apostelgeschichte 2, 8:
Und wie hören wir sie, ein jeder in unserer eigenen Mundart, in der wir geboren sind...
Aber wir halten fest: Es ist übernatürlich. Es hat nichts mit Fremdsprachenkenntnissen und/oder Übersetzung zu tun!
Paulus setzt Maßstäbe, wie innerhalb der Gemeinde mit dem Phänomen "Zungenrede" umzugehen ist.
Als erster Aspekt ist es ein Zeichen für Ungläubige. In der Gemeinde Gottes allerdings dient es als gleichwertig mit der Prophetie, wenn es ausgelegt wird. Die Darbietung der Zungenrede gilt als verwirrend, da keiner ein Wort versteht. Dadurch wird niemand erbaut.
Es ist aber sehr interessant, dass innerhalb dieser Ordnung, die Paulus für den Umgang mit der Zungenrede
innerhalb der Gemeinde festlegt, doch ein Hinweis und auch die Bestätigung für den zweiten Aspekt
der Zungenrede liegt:
2. Die Gebetssprache
1. Korinther 14:
14 Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet zwar mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht.
15 Wie soll es nun sein? Ich will mit dem Geist beten, ich will aber auch mit dem Verstand beten; ich will mit dem Geist lobsingen, ich will aber auch mit dem Verstand lobsingen.
16 Sonst, wenn du mit dem Geist den Lobpreis sprichst, wie soll der, welcher die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er nicht weiß, was du sagst?
17 Du magst wohl schön danksagen, aber der andere wird nicht erbaut.
Hier geht es um das persönliche Gebet. Paulus erklärt, was da abläuft: Es gibt ein Beten im Geist, im Gegensatz zum Beten mit dem Verstand. Wenn man im Geist betet, hat das seine Berechtigung. Vor anderen sollte man es aber nicht tun. Sie verstehen nicht was gesagt wird und werden nicht erbaut. In Vers 15 fragt Paulus: Wie soll es nun sein? Ich will doch mit dem Geist lobsingen, genauso wie mit dem Verstand. Vers 16 spricht ebenfalls vom Lobpreis im Geist. Vers 17 sagt, dass es eine Danksagung gibt im Geist. Mit keinem Wort verleugnet Paulus das geistliche Gebet.
Er sagt auch nicht, dass es ihm um geistgeleitete Gebete in der Muttersprache geht, wie viele es auszulegen versuchen, obwohl in diesen Versen im Zusammenhang mit Verständigungsproblemen doch wohl alles dagegen spricht.
1.Korinther 14, 2:
Denn wer in Zungen redet der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn; im Geist aber redet er Geheimnisse.
Wenn man in dieser neuen Sprache betest, redet man direkt zu Gott (Jesaja 28, 11)
Der Apostel Paulus sagte, dass er selbst mehr in Zungen rede als irgend jemand anderes!
1.Korinther 14, 18:
18 Ich danke meinem Gott, daß ich mehr in Sprachen rede als ihr alle.
19 Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache.
Paulus spricht hier sicher nicht vom Predigen in Sprachen als Zeichen für die Ungläubigen.
Sonst würde er nicht anfügen, dass er, damit auch andere unterwiesen würden, in der Gemeinde lieber mit dem Verstand redet als in einer Sprache.
Warum Gebet im Geist?
Römer 8, 25-27:
Hoffen wir aber auf das was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld. (wenn wir für etwas glauben) So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an.
Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen: der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können. Und Gott, der die Herzen erforscht weiss was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so wie Gott es will für die Heiligen ein.
Noch ein Vers für die Intervention des Heiligen Geistes im Gebet. Und den Grund dazu.
Er tritt so wie Gott es will für die Heiligen ein. Das Ergebnis von dem hier erzählt wird, ist auch keine wohltemperierte Muttersprache sondern ein Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.
Geben wir doch zu, dass wir bedürftig sind. Ich kann nicht glauben, dass jeder Christ, der im Alltag von einer Schwierigkeit zur nächsten geht und mit anderen zusammen meterlange Schlangen bei der Seelsorge bildet gerade im Gebet immer die richtigen Impulse hört, vom Geist geleitet etc..
Oft gibt es diese schrecklichen seelischen Gebete, dann gibts die, die ganze Predigten beinhalten etc. Deshalb steht in der Bibel auch, dass wir wenige Worte machen sollen, nicht plappern wie die Heiden, denn unser Vater weiss, was wir bedürfen.... anschließend lehrt Jesus dann das "Vater unser". Beim "Vater unser" geht es aber nicht um Fürbitte. Hier gehts auch nicht um scheinbar unlösbare Probleme.
Im geistlichen Gebet anerkennen wir unsere Schwäche, wir geben ab und lassen den Heiligen Geist machen. Kaum jemand wird z.B. in Momenten der Gefahr immer realisieren können, um welchen sinnvollen Ausweg wir beten müssen/können. Dann im Geist zu beten ist ein Segen.
Oft ist es unsere Kontrollsucht, die uns dieses Geschenk nicht annehmen läßt, oder Mangel an Erkenntnis. Oft wird auch vermutet, dass die Zungenbeter ein Elitedenken pflegen.
Das Gegenteil sollte der Fall sein.
Es ist ein Geschenk um Gott Gott sein zu lassen. Anzuerkennen, dass der Heilige Geist der einzige ist, der so für uns eintreten kann, wie Gott es will.
Erst bei der Traditionsbildung in den Gemeinden verlor sich das Wirken des Heiligen Geistes. Die Urgemeinde kannte noch die übernatürliche Kraft im Gemeindealltag. Das wird dann gerne so interpretiert, dass diese Kraft nur den Aposteln und den Urchristen zur Verfügung stand. Dass die Probleme heutzutage nicht kleiner geworden sind, zieht dabei keiner in Erwägung.
Sie aber gingen aus und predigten allenthalben; und der Herr bewirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die begleitenden Zeichen. (Apg. 16, 20)
Manches was gegenwärtig dem gleicht, was hier gesagt wird, wird automatisch als Scharlatanerie abgetan. Wir haben ja die Ausrede der falschen Propheten und falschen Wunder. Obwohl es dies auch gibt, ist Gott zuallererst daran gelegen, dass Seine Diener gut ausgestattet sind.
Bedingungen für die Geistestaufe
Man muss wissen, dass der Heiligungszustand nicht zur Basis für den Empfang der Geistestaufe gemacht werden kann sonst wäre sie keine Gnadenerfahrung.
Lukas 11, 9-13
9 Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
10 Denn wer da bittet, der nimmt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
11 Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater ums Brot, der ihm einen Stein dafür biete? und, so er um einen Fisch bittet, der ihm eine Schlange für den Fisch biete? 12 oder, so er um ein Ei bittet, der ihm einen Skorpion dafür biete? 13 So denn ihr, die ihr arg seid, könnet euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!
Das beschreibt nicht den Vorgang unserer Errettung, in dem der Heilige Geist sowieso involviert ist sondern das im Artikel beschriebene Geschenk.
Gibt es einen mehrstufigen Heilsweg?
Zitat: „Diese weiteren Erfahrungen mit dem Heiligen Geist sind Schritte auf dem Heilsweg, den wir mit der Wiedergeburt betreten haben, aber keine Stufen.“
(Reinhold Ulonska)
Für unser Heil ist einzig und allein die Tatsache ausschlagebend, dass Jesus Christuns durch den Glauben in unserem Herzen wohnt und Sein Blut uns von unseren Sünden gewaschen hat.
Die Gaben und die Kraftwirkungen sind Hilfen zum Bau der Gemeinde.
Das Gebet im Geist hilft unseren Schwachheiten auf.
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Geistestaufe / Reden in anderen Zungen 1
Viel wird geredet über die Zeit in der wir leben.
Eine aufregende, schnelllebige Zeit mit vielen
Herausforderungen, ständigen Veränderungen
und einer furchteinflößenden Dichte an Ereignissen,
die uns zu einem großen Teil hilflos und resignierend
zurücklassen.
Was können wir tun?
Donnerstag, 10. März 2011
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